Eine Mühle im Wallis für die AOP

Publiziert am 12 Februar 2024

Nach mehrmonatiger Optimierungsarbeit, die darauf abzielte, die bestmögliche Investitionsvariante für eine neue Mühle für Walliser Roggenbrot AOP zu finden, sind die Groupe Minoteries SA (GMSA) sowie die Vereinigung Walliser Roggenbrot AOP und alle Partner aus der Branche stolz, den Beginn dieses Projekts bekanntzugeben, das einen wichtigen Zweig der Walliser Landwirtschaft unterstützt.

Nach Abschluss der Prüfung dieses umfangreichen Projekts wird die GMSA in den Bau eine Mühle in Riddes investieren.

Nach mehr als einem Jahr Projektierung wird die GMSA mit dem Bau der Mühle von Riddes beginnen. Die Mühle wird nicht nur Mehl für die Produktion des Walliser Roggenbrotes AOP, sondern auch für andere regionale Spezialitäten herstellen.

Die GMSA arbeitet nämlich seit mehreren Jahren mit Walliser Produzenten zusammen, um alte Getreidesorten zu testen. Diese Getreidesorten, wie der AOP-Roggen, sollen auf Steinen gemahlen werden, was diesen regionalen Mehlen noch mehr Charakter verleihen wird

eine zentrale Rolle in der Getreidebranche

Mit dieser Investition verfügt die GMSA über die einzige grössere Infrastruktur in der Schweiz, mit der diese aussergewöhnlichen Mehle hergestellt werden können. Darüber hinaus ist Nachhaltigkeit zentral für dieses Projekt, das es ermöglicht

–     eine angestammte Wertschöpfung im Kanton Wallis aufrechtzuerhalten und diese Kultur, die zur Biodiversität beiträgt, zu bewahren.

–     kurze Wege zwischen Landwirt, Müller und Bäcker zu gewährleisten.

–     hauptsächlich ökologisch hergestelltes Getreide – nach den Standards von AOP oder IP-Suisse – zu verwenden.

–     einen Bau mit geringer Grundfläche zu realisieren, der vorwiegend aus Holz aus der Region oder der Schweiz besteht und hauptsächlich von Walliser Unternehmen ausgeführt wird.

Eine in der Schweiz einzigartige Steinmühle

Der technologische Wandel in der Müllerei über Generationen ermöglichte die Entwicklung der heutigen Mühlen, bei denen das Mahlen auf Metallwalzen erfolgt.

Die GMSA hat die Absicht, eine komplette Mühle nach altem Vorbild mit mehreren Mahldurchgängen auf verschiedenen Mühlsteinen zu errichten.

Dieses langsame Mahlen ermöglicht einerseits eine andere Korngrösse des Mehls sowie eine andere Verteilung der Keimnährstoffe in den verschiedenen Produkttypen. Andererseits wird die Kombination mit alten Getreidesorten es der GMSA ermöglichen, unvergleichliche Mehle mit besonderen Aromen anzubieten.

Die Baubewilligung ist erteilt und der Projektstart wird im Laufe des Monats März 2024 erfolgen. Die Eröffnung ist für den Sommer 2025 vorgesehen. Der Betrieb der Mühle Naters dagegen wird in der zweiten Jahreshälfte 2024 eingestellt. Für den Zeitraum bis zur Eröffnung der Anlage in Riddes ist eine Übergangslösung geplant.

Die GMSA und die Vereinigung Walliser Roggenbrot AOP danken allen Beteiligten aus der Branche, den Landwirten und Bäckern, aber auch der Gemeinde Riddes und dem Kanton Wallis, ohne deren Unterstützung und Engagement dieses Projekt nicht hätte entwickelt werden können. Alle Beteiligten setzen sich gemeinsam für ein aussergewöhnliches Brot ein, das Walliser Roggenbrot AOP!